Feier des 40. Jahrestages der Erscheinungen von Medjugorje in Kevelaer.

 

 

 

Aus Anlass des 40. Jahrestages der Erscheinungen der Mutter Gottes in Medjgorje, hat die Medjugorje Vereinigung Regina Pacis Kevelaer e. V. zur Feier des Jahrestages nach Kevelaer eingeladen.

 

 

 

Pater Ljubo Kurtovic aus Medjugorje hatte im letzten Jahr sein kommen zugesagt. Bedingt durch die Pandemie musste er leider absagen.

 

Das Programm musste umgestellt werden und die Gemeinschaft der Selig- preisungen aus dem Herz-Jesu-Kloster in Uedem hat sich sofort bereit erklärt, dieses Jubiläum mit der Medjugorje Vereinigung gemeinsam zu feiern.

 

 

 

Am Freitag, den 25. Juni 2021 begannen mit der Feier der heiligen Messe um 18.30 Uhr in der Marienbasilika die Festlichkeiten. Viele Pilger hatten sich zur Feier der hl. Messe eingefunden. Nach der heiligen Messe begann die „Stille Oase“ mit der Aussetzung des Allerheiligsten durch Domkapitular Gregor Kauling. Er begleitete die Eucharistische Anbetungsstunde mit sehr schönen Texten und musikalisch wurde diese Stunde von Frau Gudrun Schiffer begleitet.

 

 

 

Am Samstag, den 26. Juni 2021 wurden die Feierlichkeiten um 14 Uhr in Kevelaer fortgesetzt. Schon um 13.15 Uhr kamen die ersten Pilger in das Forum Pax Christi um sich einen Platz zu sichern. Bedingt durch die Coronapandemie mussten die Hygiene Anforderungen eingehalten werden und somit durfte nur eine begrenzte Personenzahl

 

das Forum Pax Christi betreten. Die Helfer der Medjugorje  Vereini-gung haben ca. 170 Zutrittskarten ausgegeben!!

 

 

 

Um 14.00 Uhr begrüßte der Moderator der Medjugorje Vereinigung Werner Börsting die Pilger mit den Worten:

 

Liebe Pilger. Bei der Eröffnung des Weltjugendtages im Jahre 2000 in Rom, sagte der heilige Papst Johannes Paul II. zum Schluss seiner Eröffnungsrede, die regelmäßige Schlussformel der Gospa in Medjugorje:

 

Danke, dass ihr meinen Ruf gefolgt seid.

 

 

 

Heute sage ich: Danke, dass Ihr unsere Einladung angenommen habt.

 

 

 

Danach bedankte er sich bei Domkapitular Gregor Kauling, dass die Medjugorje Vereinigung wieder im Heiligtum in Kevelaer zu Gast sein darf.

 

 

 

Domkapitular Kauling freute sich, dass die Medjugorje Vereinigung mit der Gemeinschaft der Seligpreisungen den 40. Jahrestag der Erscheinungen von Medjugorje in Kevelaer feiert. Es ist ja schon Tradition, dass die Medjugorje Vereinigung Regina Pacis Kevelaer e.V. in Kevelaer ihren großen Pilgertag begeht.

 

Domkapitular Kauling erinnerte an seinem Vorgänger Prälat Richard Schulte Staade, ein Mitbegründer der Medjugorje Vereinigung Kevelaer. Prälat Richard Schulte Staade legte immer Wert darauf, dass die Medjugorje Pilger sich hier im Wallfahrtsort Kevelaer treffen und sich austauschen können. Domkapitular Kauling bestätigte das mit den Selben Worten: „Solange ich hier in Kevelaer der Wallfahrts- direktor bin, ist die Medjugorje Vereinigung mit ihrer Pilgerschar immer herzlich Willkommen.

 

 

 

Danach hat der Moderator Werner Börsting Grußworte von Pater Ljubo Kurtovic

 

der Pilgerschar überbracht.

 

 

 

Nach einem besonderem „Danke schön“ an die Gemeinschaft der Seligpreisungen

 

konnte der Nachmittag mit einen großen Lobpreis beginnen.

 

Nach dem Lobpreis wurden die freudenreichen Geheimnisse des Rosenkranzes betrachtet und durch Pilger die einzelnen Gesätze gebetet.

 

 

 

Um 15.30 Uhr stand ein Vortrag bzw. eine Katechese von Sr. Hildegard Strittmatter

 

auf dem Programm.

 

Werner Börsting begrüßte Sr. Hildegard und stellte sie dem Auditorium vor:

 

 

 

Sr. Hildegard lebt seit dem Jahr 2019 in Uedem. Sehr viele Pilgergruppen aus Deutschland, Frankreich und Belgien hat Sr. Hildegard nach Medjugorje begleitet. Durch die Fastenseminare in Medjugorje, die sie zusammen mit den Franziskanern begleitete, ist sie sehr vielen Pilgern bekannt.

 

Dieses Jahr war sie Anfang Mai in Medjugorje, genau 40 Tage vor dem 40 igsten Jahrestag.

 

 

 

Sr. Hildegard ging bei ihrem Vortrag auf die ersten Erscheinungen der Gospa ein, deren Verbreitung von den kommunistischen Machthabern mit Gewalt unterdrückt zu werden versuchte, aber die Kinder ließen sich durch nicht einschüchtern und mit jedem Tag kamen mehr Beter, um Zeugen der Erscheinungen zu sein. "Durch diesen Ort fließt ein Gnadenstrom in die ganze Welt", bezeugte sie und stellte Medjugorje als Ort da, in dem Umkehr, Buße und Frieden vorherrschen. Maria hätte sich in Medjugorje als "Königin des Friedens" vorgestellt und somit sei der Friede die Hauptbotschaft des bosnischen Marienerscheinungsortes. Durch Gebet und Fasten, so die Gospa, könnten sogar Kriege abgewandt werden. In den Monatsbotschaften, die an die ganze Welt gerichtet sind, werden die Menschen angeleitet, die Sünde zu meiden, umzukehren und im Gebet, im Fasten und nach den Zehn Geboten Gottes zu leben. Schwester Hildegard lud dazu ein, der Muttergottes zum 40. Jahrestag das Geschenk zu machen, das Herz für ihre Botschaften zu öffnen und versuchen, alles aus Liebe zu tun.

 

 

 

Werner Börsting begrüßte nach einer Pause Herrn Pfarrer Ulrich Kroppman aus Bocholt, der dort als Krankenhausseelsorger tätig ist.

 

Pfarrer Ulrich Kroppmann ist „Medjugorje erfahren“ und hat schon in den ersten Jahren seiner Tätigkeit als Kaplan, Pilgergruppen nach Medjugorje begleitet.

 

Er leitete die eucharistische Anbetung und wurde musikalisch von den Schwestern

 

der Gemeinschaft der Seligpreisungen begleitet. Diese Stunde der Anbetung wird vielen Pilgern unvergessen bleiben. Zum Schluss der eucharistischen Anbetung ging Pfarrer Kroppmann mit der Monstranz durch die Reihen und segnete jeden Pilger einzelnt.

 

Eine Pilgerin sagte: „Die Segnung war für mich ein tiefgreifender Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde“!!

 

 

 

Um 18.30 Uhr begann in der Marienbasilika der Abendgottesdienst. Die Sitzplätze in der Basilika waren bedingt durch die Coronamaßnahmen bis auf den letzten Platz belegt. Domkapitular Gregor Kauling ließ es sich nicht nehmen und zelebrierte die heilige Messe selber!! Während der heiligen Messe wurde dann die Pilgerkerze der Medjugorje Vereinigung gesegnet und angezündet.

 

 

 

Nach dem Abschlusssegen zog Domkapitular Kauling, seine Mitbrüdern und Messdiener, gefolgt von der Gemeinde zum Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“. Dort beteten die Pilger den Angelus und danach stimmte Pfarrer Kauling das Lied an: Maria breit den Mantel aus.

 

 

 

Zwei schöne Feiertage, die einen Hauch von Medjugorje in Kevelaer wehen ließen,

 

gingen zu Ende.

 

 

 

 

 

 

 

Pater Ljubo Kurtovic zu Gast beim 13. großen Pilgertag der Medjugorje-Vereinigung in Kevelaer am 3. September 2022

 

Am 3. September 2022 hat die Medjugorje Vereinigung Regina Pacis Kevelaer alle Medjugorje-Pilger und Freunde zu einem Gebetstag nach Kevelaer eingeladen.

Große Freude herrschte darüber, dass Pater Ljubo Kurtovic die Einladung nach Kevelaer

in diesem Jahr folgen konnte. Er sollte ursprünglich zum großen Pilgertag am 11. Juli 2020 kommen. Leider musste der Pilgertag wegen der Coronapandemie und den Maßnahmen abgesagt werden. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben und somit ist Pater Ljubo sehr gerne zum Pilgertag am 3. September 2022 gekommen. Die Dolmetscherin Marina Majcica (vielen Medjugorje-Pilgern aus Medjugorje bekannt) hat sich spontan bereit erklärt, Pater Ljubo Kurtovic zu begleiten.

 

In der St. Antonius Kirche begrüßte um 14.00 Uhr Werner Börsting die Pilger im Namen der Medjugorje Vereinugung und der geistliche Begleiter Bruder Gereon Henkhues eröffnete den Nachmittag mit einem Gebet.

 

Nach der Betrachtung der freudenreichen Geheimnisse des Rosenkranzes begrüßte Werner Börsting Pater Ljubo Kurtovic.

 

Lieber Pater Ljubo, Sie sind vielen Pilgern durch Ihre Tätigkeit in Medjugorje bekannt.

Als Sie damals als junger Pater nach Medjugorje geschickt wurden haben Sie in einem Interview über ihre Gefühle gesprochen.

 

Ich darf Sie zitieren:

Ich war erst vor vier Jahre geweiht worden und nun sollst Du nach Medjugorje als Hilfsspiritual. Ich hatte etwas Angst und auch Misstrauen, weil ich nach Medjugorje nur stets als Pilger gekommen war, wobei die Entscheidung Mönch zu werden, in Medjugorje gereift ist. Manchmal kam ich auch als Aushilfe für die Beichten.

Es ist total verschieden, hier zu wohnen oder nur von Zeit zu Zeit hierher zu kommen, denn wenn du hier in Medjugorje lebst, bist du mitten drin, erlebst du im Herzen die Gegenwart Marias.

Pater Slavko war ja plötzlich verstorben und wir merkten, wo er überall fehlte und was er getan hat. Nun galt, seine Verantwortungen aufzuteilen.

An mir blieb die Übersetzung und Auslegung der Botschaft vom 25.hängen, zudem die Leitung von zahlreichen Seminaren die er organisiert hatte.

Natürlich musste ich mich durchringen, notgedrungen sie übernehmen.                                                                                               

Bei uns gilt ein Sprichwort, das sagt: Der Esel kann nicht schwimmen, aber wenn man ihn ins Wasser wirft, lernt er es. So habe ich auch das Schwimmen gelernt.

 

Nun freuen wir uns auf Ihren Vortrag über Medjugorje.

 

Pater Ljubo berichtete aus seiner Zeit als Vikar in Medjugorje. Er sprach über das „Phänomen Medjugorje“ aber auch über die 5 Steine.

Die Hauptbotschaften der Gottesmutter können wir in fünf Punkte unterteilen.

Pater Ljubo fragt: Warum, glauben Sie, werden diese „fünf Steine“ genannt???

David, der Hirte, kämpft gegen Goliat, und was hat er dabei??? Fünf Steine und eine Steinschleuder – um Goliat zu besiegen. (vgl. 1 Sam 17). Die fünf geistlichen Steine- es scheint, als würde das die Lösung für all unsere Probleme sein.

1. Rosenkranz – beten mit dem Herzen

2. Eucharistie

3. Bibel

4. Fasten

5. Monatliche Beichte

Das sind also die „fünf Steine“. Durch sie hat die Gottesmutter versprochen, unsere Familien zu bekehren. Und das ist es, was die Gottesmutter von uns verlangt, wenn sie sagt: Lebt meine Botschaften. Die Zeit ist kurz. Es ist eine Zeit der Gnade.

Vergeuden wir sie nicht.

 

Die Eucharistische Anbetung erfolgte dann nach dem Vortrag, wo jeder einzelne für sich noch einmal die Gedanken von Pater Ljubo vertiefen konnte. Frau Gudrun Schiffer verschönerte durch ihre musikalische Begleitung der Eucharistischen Anbetung. Zum Schluss der Anbetung erfolgte wieder die Einzelsegnung der Pilger.

Zum Abschluss des Pilgertages feierten die Pilger die Heilige Messe um 18.30 Uhr in der Marien Basilika. Während der Messe wurde die Pilgerkerze gesegnet und angezündet.

 

Zum Abschluss des Pilgertages trafen sich die Pilger am Gnadenbild bei der Trösterin der Betrübten zum Gebet. Ein sehr schöner Pilgertag ging zu Ende.  

 

                                                                                                                                         

Pater Slavko Gedenktag am 19. November 2022 in Kevelaer.

 

Der Todestag von Pater Slavko Barbaric jährt sich am 24. November 2022.

Aus diesem Anlass hat die Medjugorje Vereinigung Regina Pacis Kevelaer zu einen Pilgertag nach Kevelaer eingeladen.

 

Pater Slavko Barbaric ist am 24. November 2000 um 15.30 Uhr auf dem Kreuzberg in Medjugorje verstorben. Nachdem er, wie gewöhnlich jeden Freitag, den Kreuzweg auf dem Berg Krizevac für die Pfarrei und die Pilger geleitet hat, hat er Schmerzen empfunden. Er hat sich auf einen Stein hingesetzt, sich auf die Erde hingelegt, danach das Bewusstsein verloren und seine Seele den Herrn übergeben.

 

Am Samstag, den 19. November 2022 trafen sich einige Medjugorje- Pilger und Freunde von Medjugorje um 10.00 Uhr in der Beichtkapelle in Kevelaer. Werner Börsting begrüßte die Pilger im Namen des Vorstandes und freute sich über die große Zahl der Pilger, die nach Kevelaer gekommen sind. Er bedankte sich bei der Wallfahrtsleitung für die freundliche Aufnahme und begrüßte dann den geistlichen Begleiter der Vereinigung Bruder Gereon Henkhues.

Bruder Gereon eröffnete den Pilgertag mit einem Gebet. Danach erinnerte Bruder Gereon in einem Vortrag an Pater Slavko.

 

Pater Slavko- Apostel der Liebe. Ein Menschenwort, mit dem Gott seine Geschichte erzählt.

Den gesamten Vortag können Sie unten nachlesen!!!

 

Der gemeinsame Gottesdienst mit den Sängern und Bläsern der Stadt Kevelaer wird allen in sehr guter Erinnerung bleiben. Am 19. November feiert die Kirche das Namensfest der heiligen Elisabeth. Domkapitular Gregor Kauling verglich das Wirken der Heiligen Elisabeth und dem Wirken von Pater Slavko und somit wurden viele Parallelen deutlich.

 

Nach der Mittagspause wurde der lichtreiche Rosenkranz betrachtet und gebetet. Danach fand die gestaltete eucharistische Anbetung statt. Höhepunkt des Pilgertages war bei der eucharistischen Anbetung die Einzelsegnung. Das Lied Gospa Maica moja durfte nicht fehlen und wurde dann zum Schluss der Anbetungsstunde von allen Pilgern gesungen.

 

Werner Börsting bedankte sich bei den Pilger für ihr kommen und ihr gutes mittun. Er hielt noch „ Ausschau“ auf das nächste Jahr. Im nächsten Jahr finden 3 Pilgertage statt.

 

25. März 2023 Fest Verkündigung des Herrn

08. Juli 2023 Großer Pilgertag in Kevelaer

18. November2023 Pilgertag in Gedenken an Pater Slavko

 

Werner Börsting wünschte allen Pilgern und ihren Angehörigen im Namen der Medjugorje Vereinigung eine gute Heimreise und eine besinnliche Adventszeit.

 

Vortrag anlässlich des 22. Jahrestages des Todes von

P. Slavko Barbaric – Medjugorie.

Autor: Diakon Br. Gereon Henkhues

 

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„P. Slavko, Apostel der Liebe

ein Menschenwort mit dem Gott seine Geschichte erzählt.“

 

Liebe Freundinnen und Freunde

Schwestern und Brüder in Christus

 

Sie kennen das Wort, dass Maria in ihren Botschaften an die Seher in Medjugorie des Öfteren richtete:

„Seid Apostel meiner Liebe.“

 

An einen solchen Apostel der Liebe denken wir heute,

P. Slavko Barbaric.

Er starb am 24.November 2000.

 

Maria schenkte uns am 25. November 2000, also am Tage

nach seinem Hinscheiden folgende Botschaft:

 

Liebe Kinder.

Heute, wenn der Himmel euch in besonderer Weise nahe ist,

rufe ich euch zum Gebet auf,

damit ihr durch das Gebet, Gott auf den ersten Platz stellen könnt.

 

Meine lieben Kinder, heute bin ich euch nahe und segne jeden von euch mit meinem mütterlichen Segen,

damit ihr Stärke und Liebe für alle Menschen habt, denen ihr in eurem irdischen Leben begegnet,

und damit ihr die Liebe Gottes weitergeben könnt.

 

Ich freue mich mit euch, und ich möchte euch sagen,

dass euer Bruder Slavko in den Himmel geboren wurde

und für euch Fürsprache hält.

Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

 

Liebe Schwestern und Brüder.

… In den Himmel geboren werden, wie geht das?

 

Ich sage euch, dass euer Bruder Slavko in den Himmelgeboren wurde.

Dabei erinnert die Gottesmutter uns an ein Gespräch,

das Jesus mit dem Ratsherrn Nikodemus führte.

Da heißt es.

Jesus sprach:

„Amen, amen ich sage dir.

Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“

Nikodemus antwortet:

„Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden?

Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren

und ein zweites Mal geboren werden.“

Jesus antwortete: „Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch.

Was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.

Wundere dich nicht, dass ich dir sagte Ihr müsst von neuem geboren werden.“

Soweit das Gespräch Jesu mit Nikodemus. (Johannes 3,3-7)

 

Schwestern und Brüder.

Ist das nicht bewegend?

Mit den Worten ihres Sohnes Jesus gleichsam bestätigt Maria

Pater Slavkos Beheimatung im Raum der Liebe Gottes, dem Himmel.

 

Pater Slavko fühlte sich zutiefst mit Maria verbunden und gesandt ganz Liebe zu sein und sie zu verkünden.

Jetzt darf er Gottes Liebe im Himmel kosten.

 

Liebe Schwestern und Brüder.

In Gedanken an ihn

kam mir ein Wort des Dominikaner Paters Edward Schillebeeckx in den Sinn:

 

Menschen sind Worte mit denen Gott seine Geschichte erzählt.

Edward Schillebeeckx (1914-2009), ein großer Theologe des letzten Jahrhunderts und Berater des niederländischen Kardinals Bernhard Alfring von Utrecht auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil.

 

Der Gedanke Menschen sind Worte mit denen Gott seine Geschichte erzählt wurde mir in einer tiefen Weise bewusst

beim Assistenz - Dienst als Diakon in der Eucharistiefeier.

 

Bevor ich als Diakon das Evangelium im Gottesdienst verkünden darf,

legt mir der jeweilige zelebrierende Priester ans Herz:

Der Herr sei in deinem Herzen und auf Deinen Lippen, damit du das Wort Gottes in rechter Weise verkündest.

 

Dieser liturgische Gebetswunsch bewegt mich immer wieder neu,

jedes Mal, wenn ich das Evangelium im Gottesdienst verkünden darf.

 

Edward Schillebeecks hat dazu Worte gefunden,

die mich auch im Blick auf das Leben von P. Slavko tief bewegen:

Er sagt:

Wenn dir das Wort Gottes nahe ist in deinem Mund,

in deinem Herzen

in deinen Händen,

dann bekommt es Gestalt.

Dieses verkündest du dann den Gläubigen und das Wort wird lebendig,

denn Menschen sind Worte, mit denen Gott seine Geschichte erzählt.

 

P. Slavko, unser Bruder in Christus, gab wortwörtlich der Liebe Christi in Wort und Tat Gestalt.

Er ist ein lebendiges Wort, mit dem Gott seine Geschichte erzählt.

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

Die menschgewordene göttliche Liebe Jesus Christus

verbindet auch uns in göttlicher Weise mit dem Vater im Himmel

und lässt uns eins werden mit ihm.

 

Wenn wir uns der Liebe öffnen, werden wir selbst Liebe sein.

 

Dies bestätigte auch P. Slavko.

Er sagte:

„Wenn wir die Liebe Gottes in unseren Herzen tragen,

dann kann nichts und Niemand uns daran hindern,

die Liebe Gottes mit Freuden in Wort und Tat zu bezeugen.“

Denn jeder Mensch, dem wir begegnen,

ist auf die ein oder andere Weise ein lebendiges Wort Gottes.

 

So ist es: Wortwörtlich lebt Gottes Wort im Menschen Wort:

 

Und das Wort heißt: Liebe.

 

Menschen sind Worte mit denen Gott seine Geschichte erzählt.

 

Mit dem Menschen Slavko Barbaric

erzählt uns Gott eine wunder- bare Liebegeschichte.

 

Es würde die Zeit nicht reichen, um das Leben von Pater Slavko

in allen Bereichen vorzustellen und zu beschreiben.

Deshalb möchte ich mich auf seine Zeit,

in der er in Medjugorie gelebt und gewirkt hat, beschränken.

 

 

 

Pater Slavko Barbaric war Mitglied der franziskanischen Ordensgemeinschaft, und wirkte 18 Jahre in Medjugorie.

 

Sogleich vorweggesagt:

Was Pater Slavko auszeichnete, war seine tiefe Spiritualität

und seine große Liebe zur Mutter Gottes.

 

Er war so vielen Pilgern Zuflucht und Vorbild.

Die tiefe Bedeutung der Erscheinungen der Mutter Gottes in Medjugorie hat er verstanden,

die Botschaften lebendig gelebt und in die Praxis umgesetzt.

 

Konkret zeigte er auf, wie man dem Evangelium im Alltag Gestalt geben kann.

Es ist berührend, wie kindlich er die Wünsche der Gottesmutter in die Tat umsetzte:

Zum Beispiel:

Wenn Maria gesagt hat:

„Betet Jesus im Allerheiligsten Sakrament des Altares an“,

dann hat er das eingeführt.

Jesus in der Eucharistie anzubeten und über alles zu lieben,

sowie die Gläubigen zur selben Liebe und Anbetung zu führen,

das war die Mitte und das Ziel seines priesterlichen Wirkens.

 

Wenn Maria gesagt hat:“ Fastet mit dem Herzen“,

dann hat er selber gefastet und

Fastenseminare bei Brot und Wasser im Haus des Friedens angeboten.

Wenn Maria gesagt hat:

“Geht in die Natur und entdeckt Gott, den Schöpfer“,

dann hat Pater Slavko den Wald beim Mutterdorf,

der Buchstäblich eine Müllhalde war,

in den Garten des Heiligen Franziskus umgewandelt.

 

Übrigens ist das Mutterdorf von ihm gegründet und aufgebaut.

 

Nach den Kriegswirren gab es viele Kinder,

deren Eltern im Krieg umkamen,

auch Kinder aus sozialbrüchigen Familien,

kranke Kinder, die der Pflege bedurften.

Das ist sicher:

Wenn ein Mensch die Kinder liebte, dann war es P. Slavko.

In kleinen familienähnlichen Gruppen fanden sie neue Geborgenheit und Heimat.

 

Auch seine Ausbildung als Psychotherapeut hat ihm geholfen,

unter Drogensüchtigen der Gemeinschaft Cenacolo,

gegründet von der italienischen Ordensschwester Elvira, zu wirken.

Er gründete eine Stiftung zur finanziellen Hilfe aus aller Welt für diese seine Vorhaben der Nächstenliebe.

 

Pater Slavko hat fast die ganze Welt kreuz und quer umreist,

um die Botschaft der Mutter Gottes über Frieden und Versöhnung zu verbreiten.

Er war die Seele und das Herz der Friedensbewegung,

die in Medjugorie geboren wurde.

Seine Qualitäten:

Er beherrschte mehrere Sprachen,

konnte leicht kommunizieren mit den Menschen,

hatte eine profunder Ausbildung,

einfach gestrickt kümmerte er sich um Menschen in Not,

und war für sie immer und überall verfügbar.

 

Wenn es um Gerechtigkeit ging,

konnte er auch heftig und aufbrausend sich einsetzen

für Bedürftige, hilflos kämpfend für ihr Recht.

Aber er ließ über seinem Zorn nie die Sonne untergehen,

wie wir im Petrusbrief lesen.

Immer begegnete er allen mit einem versöhnten Herzen.

 

Im Sakrament der Buße wusste er sich beschenkt

von Gottes schulderlösende Barmherzigkeit.

 

Pater Slavko war ein Gemeinschaftsorientierter Mensch durch und durch.

Diese seine Grundhaltung verband er mit dem Bußsakrament.

 

Er sagte:

Sünde ist…zu wenig Liebe.

 

Wir leben nicht allein für uns selbst.

Wir sind geschaffen für die Gemeinschaft mit Gott und für die Gemeinschaft mit den Menschen.

Die Gemeinschaft mit Gott und den Menschen wird aufgebaut

durch das Gute, sie wird zerstört durch die Sünde.

 

Wer sündigt, wird schuldig vor Gott.

Das natürliche Verlangen des Menschen, die Schuld, die ihn bedrückt,

zu bekennen und von ihr befreit zu werden, wird nicht enttäuscht.

 

Christus hat uns Vergebung zugesagt, wenn wir vor der Kirche unsere Schuld eingestehen.

Soweit P. Slavko.

Und noch etwas:

Pater Slavko fand vor jeder Beichte betende Worte.

Einmal betete er:

Vater im Himmel.

Hier, sieh auf diejenigen, denen ich Leid angetan habe.

Bevor ich zur Vergebung meiner Schuld vor dich, oh, Vater hintrete,

bitte ich dich, mir zu helfen, damit auch ich all jenen,

die an mir schuldig geworden sind, aufrichtig vergeben kann.

Erfülle mich mit deinem Geist, oh, Gott, und ich werde Frieden finden.

Schenke mir und allen,

denen ich mich gemeinschaftlich verbunden weiß, diesen Frieden,

den nur du zu geben vermagst.

Darum bitte ich dich durch Jesus Christus unserem Herrn. Amen.

 

Pater Slavko war er demütig und fromm

ganz Liebe,

so lebte er.

Er betete viel und fastete mit ganzem Willen und Herzen.

Mit kindlicher Liebe folgte er den Worten der Mutter Gottes.

 

Einmal sagte er:

Für jeden von uns sollte die erste und letzte Intention unserer Gebetanliegen sein, um Liebe zu beten.

 

Durch Gebet und Fasten, mit Maria, der Königin des Friedens,

die Menschen zu Gott zu führen,

das war die Mitte seines Lebens und seines Wirkens.

 

Liebe Schwestern und Brüder.

Das Leben von Pater Slavko war durchdrungen vom Wunsch heilig und gerecht zu leben.

 

Von vielen Heiligen wissen wir, dass schon ihre bloße Gegenwart die Menschen um sie verändert hat, weil Christus selbst in ihnen lebte und durch sie wirkte.

 

Viele Pilger berichteten davon,

dass allein die Anwesenheit und kleinen Gesten der Ermutigung

von P. Slavko, großes in ihnen bewirkt hat.

 

Eine Pilgerin berichtete:

Ich besuchte Medjugorie in einem Zustand von körperlicher und geistiger Erschöpfung.

Nach der Hl. Messe war ich so erschöpft,

dass ich dachte mich sofort hinlegen zu müssen.

Am Ende des Gottesdienstes kam P. Slavko nach hinten, um das Kirchentor zu öffnen.

Als er an mir vorbei kam strich er mit der Hand kräftig über meinen Rücken.

Indem selben Augenblick fühlte ich eine Freude und eine Kraft in mich einströmen, dass ich nicht nur bei der folgenden Anbetung blieb,

sondern auch noch beim Lobpreis bis Mitternacht.

 

Für mich war es jene Szene im Evangelium,

als „Jesus der gekrümmten Frau die Hände auflegte“.

Mir scheint es, als sei P. Slavko gleichsam so durchlässig,

dass Jesus ungehindert durch ihn wirken konnte.

 

Pater Slavko betete täglich den Kreuzweg, wenn er nach oben auf den Kreuzberg eilte und dies im wahrsten Wort und Sinn.

 

Der tägliche Rosenkranz begleitet ihn auch auf den Meditationsweg

tief nach innen, da unten ins Herz, wo seine Quellen der Liebe gründeten.

 

Soweit die Bemerkungen zu seinem heiligmäßigen Leben in Medjugorie.

 

Liebe Schwestern und Brüder.

Pater Slavko ist uns ein Vorbild auf dem Weg zur Heiligkeit, dem Himmel entgegen.

Auch wir sind  berufen den Weg der Heiligkeit zu gehen.

 

Die Mutter Gottes lud immer wieder so zu einem Leben in Heiligkeit ein.

 

In Ihrer Botschaft vom 25.09.1988 heißt es;

Liebe Kinder.

Ich lade euch alle ohne Unterschied zum Weg der Heiligkeit in eurem Leben ein.

Gott hat euch die Gabe der Heiligkeit geschenkt.

Betet damit ihr diese Gabe immer mehr erkennen könnt…

 

Am 10. Juli 1986 sagte sie:

 

Liebe Kinder,

heute lade ich euch zur Heiligkeit ein.

Ohne Heiligkeit könnt ihr nicht leben.

Deshalb besiegt mit der Liebe jede Sünde.

Durch die Liebe könnt ihr alle Schwierigkeiten überwinden,

die euch begegnen.

Liebe Kinder.

Ich bitte euch, lebt die Liebe in euren Herzen.

Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Wie geht es uns damit?

 

Heilig leben, da runzeln manche die Stirn, das klingt doch sehr antiquiert, meinen viele.

Aber dieser Ruf ist durch Maria an uns aktueller denn je.

 

Du und ich, alle Christen, nicht nur Diakone, Priester, Bischöfe und Menschen geweihten Lebens sind eingeladen zu einem Leben in Heiligkeit.

 

Pater Slavko sagte:

„Bei der Einladung der Mutter Gottes zu einem heiligmäßigen Leben

denkt nicht, liebe Freunde an schwere Kasteiungen und Bußübungen.

 

Denkt nicht daran, euch irgendwo in die Wüste zurückziehen zu müssen, um dort zu beten und zu weinen.

Es gab wohl in der Vergangenheit Heilige, die sich entschieden haben, den Weg der Enthaltsamkeit und körperlichen Kasteiungen zu gehen.

 

Für uns aber, die wir zur Heiligkeit eingeladen sind, gilt es, unserer Berufung nach heil werden an Leib und Seele tagtäglich gerecht zu werden.

Dabei geht es um die Bereitschaft zur Versöhnung.

Wir wissen, dass die Sünde das größte Problem ist, weil sie verwundet.“

Und wie schwer ist es denen,

die spüren, dass sie ausgegrenzt, gemieden, würdelos behandelt,

ja, gehasst werden.

Sie alle werden zutiefst verwundet und diese Wunden werden dann zu Quellen vieler anderer Sünden.

Soweit P. Slavko.

 

Eingeladen zur Heiligkeit heißt bereit zu sein,

sich heilen zu lassen, sich zu versöhnen,

diese Wunden, die die Sünde geschlagen hat,

durch die Gnade Gottes überbrücken zu lassen.

 

Bei der Taufe wurde uns diese Heiligkeit als Zeichen der Versöhnung gegeben.

Von dem Moment an, als wir getauft worden sind, waren wir eingeladen zur Heiligkeit.

 

Die Mutter Gottes sagt am 24. Juli 1986:

Helft durch euer Zeugnis allen,

die nicht heiligmäßig leben können.

 

Pater Slavko sagte:

Maria sendet uns,

aber sie sendet uns nicht, damit wir vorwurfsvoll der Welt sagen:

Ihr wisst nicht heiligmäßig zu leben, schade!

Nicht um die Welt zu kritisieren und zu beschimpfen, schickt sie uns, nicht dass wir über andere den Stab brechen,

sondern sie sagt mit großem Mitleid: … sie können einfach nicht!

Sie brauchen Liebe, Ermutigung, Gottes Kraft…

Das ist dieselbe barmherzig denkende Art und Weise, wie Jesus vom Kreuz her gesprochen hat: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! (Luk.23,34)

Soweit Pater Slavko:

 

Da kommen Fragen auf und die Muttergottes stellt sie in eine ihrer Botschaften vom Frühjahr 2009:

 

Liebe Kinder.

Heute rufe ich euch auf, aufrichtig und lange in eure Herzen zu schauen.

Was möchte mein Gott von mir persönlich?

Was soll ich tun?

Betet und fastet und habt ein Herz voller Barmherzigkeit.

Vergesst eure Hirten nicht.

Betet, dass sie nicht verloren gehen, dass sie in meinem Sohn verbleiben, damit sie gute Hirten ihrer Herde sein können.

 

Anschließend, so die Seherin Mirjana, schaute die Gottesmutter auf alle Anwesenden und fuhr fort:

Von neuem sage ich euch, wenn ihr wüsstet,

wie sehr ich euch liebe, würdet ihr vor Glück weinen.

Danke!

 

Liebe Schwestern und Brüder.

Diese bewegend anrührende Worte der Mutter Gottes lassen mich beten.

 

Maria, meine Herzallerliebste Mutter,

mit dir lass mich Jesus finden,

der sich als Liebe, ja, als gekreuzigte Liebe auf den Gesichtern der mir im Alltag begegnenden Menschen zeigt.

Zeige mir Jesus,

dass er mit Deiner für bittenden, mütterlichen Hilfe

mein armes Herz fülle

mit Barmherzigkeit und Liebe. Amen!

 

Liebe Schwestern und Brüder.

In Ihrer Botschaft vom 14.02.1985 spricht Maria unter anderem:

 

In jeder Familie soll miteinander gebetet und die Bibel gelesen werden.

 

Und in ihrer Botschaft vom 18.10.1985 ruft Maria uns auf zum Lesen der Schrift.

 

Liebe Kinder.

Heute lade ich euch ein, dass ihr in euren Häusern jeden Tag die Bibel lest.

Sie soll an sichtbarer Stelle liegen, damit sie euch zum Lesen und zum Beten anregt.

Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

 

Lassen wir uns in dieser Stunde einladen von Maria und

Schauen wir zu guter Letzt in die Bibel.

 

Jesus hat uns in seinen acht Seligpreisungen

den Weg zur Heiligkeit gezeigt.

 

Von Jesus selbst hören wir,

worauf es ankommt im Leben auf dem Weg zur Heiligkeit.

In seiner Bergpredigt verkündete er acht Wegweisungen.

 

Auf dem Weg zur Heiligkeit sind

die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Mt. 5,3

 

Jesus meint damit nicht:

Selig sind die Habenichtse und auf Almosen Angewiesenen.

Nein:

Selig sind diejenigen, die ohne Ansprüche vor Gott hintreten und alles von Gott erwarten.

Was Jesus als arm vor Gott bezeichnet, das wird deutlich in seinen Worten:

Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. (Luk.17,17)

 

Auf dem Weg der Heiligkeit sind

die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.  Mt.5,4

 

Jesus hat nicht gesagt: „Selig die Traurigen.“

Traurige sind Menschen, die innerlich ganz im Leid gefangen sind.

In ihrem Fühlen und denken bleiben sie in Ihrer leidvollen

Notsituation allein bei sich.

 

Nein, Jesus meinte:

Selig sind, diejenigen die trauernd nach dem Leidenssinn Ausschau halten.

Niemand trauert für sich allein.

Ja, die Trauernden bringen weinend mit allen Sinnen ihre Hoffnung auf Heil in der liebenden Gemeinschaft der Mittrauernden vor Gott zur Sprache. (vergl. Lk.19,41ff.)

Denn durch die liebende Zuwendung der Umstehenden erwächst ihnen herzensnah Hoffnung und Trost zugleich.

 

Auf dem Weg der Heiligkeit sind

die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben. Mt.5,5

 

In unserer heutigen von Rastlosigkeit und vom Egoismus geprägten Gesellschaft heißt es oft:

Haste was, dann biste was.

Die gängige Meinung ist:

Besitz und Reichtum will erkämpft werden, und wenn es sein muss mit dem Ellbogen oder mit Gewalt, koste es was es wolle.                                                                                                  

 

Jesus preist die Menschen, die sich solchem Alltagsegoismus entgegenstellen.

Sanftmut ist der Mut, sich selbst zurückzunehmen

und gewaltlos dem anderen alltäglich einfühlsam, ja zärtlich,

aber auch wahrhaftig und tolerant zu begegnen.

 

Auf dem Weg zur Heiligkeit sind

die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; MT. 5,6

denn sie werden gesättigt werden.

Hunger und Durst sind in der Bibel bildhafte Ausdrücke für eine tiefe Lebenssehnsucht des Menschen.

Diese Lebenssehnsucht entfaltet sich

·        in unserem innersten Fühlen, Denken,

·        in unserem Durst nach Liebe, Geborgenheit,

Jesus greift dieses Verlangen auf.

Im Tempel ruft er aus: Wer Durst hat, der komme zu mir und trinke… aus seinem Innern werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Gemeint mit dem lebendigen Wasser ist

die sich immer neu aus dem Herzen heraus verströmende Liebe.

 

Jesus sagt ganz persönlich zu Dir und mir:

Die Erfüllung Deiner tiefsten Sehnsucht nach einem geglückten Leben findest Du dann, wenn die Liebe, das lebendige Wasser des Lebens, alltäglich dein Herz erreicht.

 

Auf dem Weg zur Heiligkeit sind

die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Mt.5,7

 

Barmherzigkeit ist ein Wort für die Liebe, die aus dem Herzen kommt. Seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist, sagt Jesus.

 

Auf dem Weg der Heiligkeit sind

die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. Mt.5,8

 

Wer sich von dem egoistischen Streben der Menschen nach Geld und Gut, nach Karriere und Machtgehabe fernhält,

der weiß sich gleichsam innerlich im Herzen leer wie eine Schale, die gefüllt werden will mit Liebe.

Von dieser Liebe ganz erfüllt, gewinnt der Mensch ein hörendes Herz und einen versöhnenden Blick.

Auf dem Weg zur Heiligkeit sind die,

die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Mt.5,9

·        Friede wächst da, wo wir wieder einander zuhören

und achtsam, ja liebevoll miteinander umgehen.

·        Frieden im Alltag leben ist

nicht die Konflikte auszusitzen, sie verdrängen,

nicht ein sogenanntes „in Ruhe gelassen werden“.

·        Den Frieden leben heißt unter anderem streiten und Grenzen setzen mit einem versöhnten Herzen.

 

Friede ist letztlich nur zu finden in Gott, sagt der große Friedenstifter Nikolaus von Flüe.

 

Letztlich:

Auf den Weg zur Heiligkeit sind die,

die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Mt.5,10

 

Papst Franziskus sagte in einer Audienz:

 

-      Die Welt mit ihren Götzenbildern und ihren Strukturen der Sünde, trachtet nach materiellem Gewinn und Vorteil,

koste es, was es wolle.

Das Evangelium stellt solche Vorteile und Strukturen in Frage, ja lehnt sie ab.

 

-      Christen werden in vielen Teilen der Welt misshandelt und ins  

Gefängnis geworfen.

Sie sind die blutenden Glieder des Leibes Christi…

Indem also der Christ auf dem Weg der Preisungen dem leidenden und gekreuzigten Christus folgt,

leuchtet ihm die Verheißung des neuen Lebens

in der Freude der Auferstehung auf.

 

 

Liebe Schwestern und Brüder.

Ich möchte schließen mit einem Wort der Gottesmutter

vom 25.01.1989.

Liebe Kinder.

Heute lade ich euch zum Weg der Heiligkeit ein.

Betet,

damit ihr die Schönheit und die Größe dieses Weges erfasst,

auf dem Gott sich euch auf besondere Weise offenbart.

Betet,

dass ihr für alles was Gott durch euch tut, offen sein könnt

und dass ihr Gott für alles in eurem Leben danken

und euch über alles,

was er durch jeden einzelnen tut, freuen könnt.

Ich segne euch! Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!

 

Ich danke ihnen.  

 

Hinweis:

 

Inhalte können selbstverständlich in anderen Texten verarbeitet werden.

Beim Zitieren von Texten aus diesem Vortrag bitte ich, mich über Umfang und

bezüglicher Textvorlage zu informieren. Danke

Mit Maria zu Christus                                          1.

 

Hingabe an die Mutter Gottes

von Br. Gereon Henkhues

mit Gedanken vom Hl. Ludwig Maria Grignion de Monfort.

 

Liebe Schwestern und Brüder.

Eine kurze Vorbemerkung.

Mit Maria, in Maria und durch Maria wird unser Leben,

so begrenzt es auch ist,

kraft ihrer Erwählung Mutter Gottes zu sein,

von ihr in Gottes Erbarmen gelegt.

 

In ihrer Botschaft vom 25.07.1987 heißt es:

Liebe Kinder.

Heute möchte ich euch alle mit meinem Mantel umhüllen und euch alle auf den Weg der Umkehr führen.

Liebe Kinder.

Ich bitte euch, gebt dem Herrn eure ganze Vergangenheit:

alles Böse, das dich in euren Herzen angesammelt hat.

Ich wünsche, dass jeder von euch glücklich sei,

aber mit der Sünde kann es keiner sein.

Deshalb, liebe Kinder, betet und ihr werdet im Gebet diesen neuen Weg der Freude erkennen.

Die Freude wird sich in euren Herzen zeigen, und so werdet ihr frohe Zeugen dessen sein, was ich und mein Sohn von euch allen wünschen. Ich segne euch.

Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

 

Gott teilt sich uns Maria gleich mit.

Dies ist ein Geheimnis und denen geschenkt,

die sich Maria ganz und gar anvertrauen und sich ihr weihen.

Darum geht es heute am Fest Maria Verkündigung in meinen Ausführungen.

Bei meinen Ausführungen, die ihnen anbieten möchte, beziehe ich mich auf Gedanken des Hl. Ludwig Maria Grignion de Monfort und Pater Slavko Barbaric.

 

Schwestern und Brüder.

Der Evangelist Johannes sagt:

Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in

Gott und Gott in ihm, heißt es im 1. Johannesbrief.

 

Diese Gottesliebe bekam im Hl. Geist durch Maria ein Gesicht,

Jesus.

 

Der heilige Augustinus sagte:                                                                            2.  

Die Welt war nicht würdig, den Sohn Gottes unmittelbar aus den Händen des Vaters zu empfangen;

Gott der Vater hat ihn Maria geschenkt, damit die Welt ihn aus ihrer Hand erhalte.

 

Der hl. Ludwig Maria de Monfort stellt fest:

Der Sohn Gottes ist Mensch geworden, um uns zu retten

in Maria und durch Maria…

Gottes Sohn stieg in ihren jungfräulichen Schoß hinab als neuer Adam in das irdische Paradies, um in ihr sein, Wohlgefallen zu finden und…seine Gnade zu wirken.

Jesus der neue Adam und Maria, die neue Eva.

 

Diesen Vergleich, Jesus als neuer Adam und Maria,

die neue Eva, finden wir bei den Kirchenvätern.

 Die Kirchenväter stellen immer wieder fest,

·        dass einst das Unheil, das die Menschheit heimgesucht hat, von einem Mann und einer Frau ausging, Adam und Eva,

·        dass aber auch das Heil für die Menschheit von dem neuen Adam Christus, geboren von der Jungfrau Maria, die neue Eva, seinen Anfang genommen hat.

Dazu schreibt der hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort im Hinblick auf Maria, die Gottesmutter:

·        Was Luzifer durch seinen Stolz verloren hat,

das hat Maria durch ihre Demut zurückerobert.

·        Was Eva durch ihren Ungehorsam verdorben und eingebüßt hat,

das hat Maria durch ihren Gehorsam wieder gut gemacht.

 

Als der neue Papst Franziskus unmittelbar nach seiner

Wahl vor die auf dem Petersplatz wartende Menge trat, sagte er schon nach einigen Sätzen:

„morgen will ich erst mal zur Gottesmutter gehen…“

Er begann sein Pontifikat mit einem Bekenntnis zur Mutter Gottes.

 

Maria wurde von Gott begnadet und erwählt, seiner Liebe Gestalt zu geben.

Auf welche Weise?

 

Maria hat sich durch ihr ja es geschehe,

dass sie einst dem Engel Gabriel nach seiner menschlich für sie unbegreiflichen Ankündigung, Mutter Gottes zu werden,

gegeben hat, sich geöffnet für Gott.

„Siehe, ich bin die Magd des Herrn“. (Luk.1,28)

Gott hat geschaut auf Maria.

 

 

Sie, die demütige Magd, war Gott gehorsam,                                                   3.

so hat Gott sich ihr mitgeteilt.

Dieses ihr Ja, es geschehe, bewirkte, dass Gott

ihren mütterlichen Schoß zum Raum der Liebe werden ließ, aus dem durch den Hl. Geist ihr Sohn Jesus als unser Heiland und Erlöser hervorging.

Jemand sagte einmal:

Marias Hingabe, Gott gehorsam zu sein,

ermöglichte die Hingabe Gottes an uns durch seinen Sohn Jesus.

 

Der hl. Paulus schreibt:

Jesus Christus war Gott gleich. Er erniedrigte sich und wurde wie ein Sklave, dem Menschen gleich. Er ward gehorsam bis zum Tod;

bis zum Tod am Kreuz.

Darum hat ihn Gott erhöht und ihm einen Namen gegeben der über alle Namen ist. (Phil.2,5 ff.)

 

Das Wort Sklave hat bei uns menschlich einen schlechten Ruf.

Wir verbinden mit dem Wort:

gezwungenermaßen Leibeigenschaft, Unterdrückung, Unfreiheit etc.

 

Wenn von Jesus gesagt wird, er sein Sklave geworden, dann ist gemeint:

Jesus, hat sich in unvorstellbarer grenzenloser Liebe für uns hingegeben,

ja er erniedrigte sich, obwohl der unschuldig blieb

bis zum Tod am Schandpfahl des Kreuzes.

So wurde Jesus als Person die gekreuzigte Liebe des Vaters, die den menschlichen Tod überwand, ja ihn besiegte ein für alle Mal.

 

Für uns katholische Christen hat Maria eine grundlegende Bedeutung in unserer Beziehung zu Christus.

 

Dazu ein erster Gedanke:

Das Leben Marias, war von tiefer Demut geprägt!

Demütig sein, wie Maria, wie geht das?

Was meint nun Demut, ganz menschlich?

·        Demut meint „Dien-Mut“ Mut zum Dienen.

·        Der Demütige erhebt sich nicht im Stolz.

·        Er will nicht mehr sein als er ist.

·        Er bejaht seine Niedrigkeit, vor allem im Verhältnis zu Gott.

 

Heute erscheint vielen das Wort Demut fragwürdig.

Die Grundhaltung der Demut scheint vielen nicht mehr in die Zeit zupassen.

 Gängige Meinung ist: 

·        Wer das demütige Verhalten heutzutage predigt,

scheint zu den ewig Gestrigen zugehören.

 

·        Demütiges Verhalten erscheint mir heutzutage                                    4.

        dem Stolz, der Gier nach immer höherer Karriere

        und Aufstieg, koste es was es wolle, gewichen.

 

Ein Blick in die Welt macht mir bewusst:

Heute hat sich die Menschheit in weiten Teilen von Gott und vom Glauben an das ewige Leben abgewendet.

Sie vertraut und verherrlicht ihren eigenen Genius.

Deshalb herrscht bei allem technischen Fortschritt überall das Durcheinander, Kriege, Chaos, im Großen wie im Kleinen,

in der Gesellschaft und in der Politik, wie auch in den Beziehungen der Völker untereinander.

Dem Demütigen steht der Egoist, Machtgierige und herrschsüchtige Mensch entgegen.

Das ist die Wirklichkeit.

·        Wo Gott verachtet oder geleugnet wird, da gerät die Welt aus dem Lot.

·        Die Lüge geistert umher, s.B. Fake news sind in.

 

Diesem egoistischen Treiben der Menschen muss um Gottes Willen ein Ende gesetzt werden! Ich denke an Umkehr im Großen wie im Kleinen hin zur demütigen Haltung im menschlichen miteinander, wie wir es bei Maria sehen.

Schauen wir noch einmal auf Maria.

Die „demütige Magd des Herrn“ ist in dreifacher Hinsicht ein Vorbild für uns und für unsere Welt.

·        Das ist sie in ihrem Gehorsam,

·        in ihrem Glauben

·        und in ihrer Hingabe an Gott,

 

Die dreifache Vorbildlichkeit Mariens ist enthalten

·        in dem Bekenntnis Mariens „siehe, ich bin die Magd des Herrn“,

·        in den Worten ihrer Verwandten Elisabeth „selig bist du, weil du geglaubt hast“   

·        und ihrem Lied auf die Größe Gottes „Hoch preiset meine Seele den Herrn“, der geschaut hat auf ihre Niedrigkeit.

 

Ein zweiter Gedanke:

Der Gottesbote Gabriel begrüßt Maria ja als die "Begnadete". (Luk.1,28)

Der Engel sie nennt erst später mit dem Namen, der ihr unter den Menschen zu eigen ist:

"Miryam" (= Maria), die von Gott Geliebte. In der Sprache der Bibel bedeutet "Gnade", Geschenk göttlicher Nähe, also die Hineinname des Begnadeten in den Kreislauf der Liebe, jener Liebe, die Gott selbst ist. (vgl. 1 Joh. 4, 8).

 

 

Der Glaubenslehrer Karl Rahner spricht hier von der Selbstmitteilung Gottes und meint damit, begnadet sein damals und auch heute heißt:

Dass Gott sich selbst dem Menschen schenkt,

in seinem Wort,

in Jesus seinem Sohn,

in seinem Heiligen Geist, der in uns lebt und wirkt.

Wir sehen also:

Gnade von Gott ist nicht etwas Statisches keine Belohnung für Verdienste.

Gnade ist immer ein Geschenk von Gott.

Er hat sich Maria mitgeteilt.  

Maria, die Mutter Gottes durfte die Erlösung des Menschengeschlechtes eröffnen, in dem sie Christus gebar.

 

Ein dritter Gedanke:

Von alters her gilt Maria unsere Mutter, ist Miterlöserin im Heilsplan Gottes.                      

Hierzu eine Klärung des 2. Vatikanischen Konzils.

Mit Rücksicht auf die ökumenischen Bemühungen zu den Protestanten veränderte man den Jahrhunderte alten Begriff Maria Miterlöserin im Heilsplan Gottes,

in Maria, die mitwirkt an der Erlösung im Heilsplan Gottes.

 

Im Dokument „Lumen gentium“ heißt es wörtlich:

Indem die selige Jungfrau Maria Christus empfing,

gebar und nährte,

im Tempel den Vater darstellte

und mit ihrem am Kreuz sterbenden Sohn litt,

hat sie beim Werk des Erlösers in durchaus einzigartiger Weise

in Gehorsam, Glaube Hoffnung und brennender Liebe mitgewirkt  

zur Wiederherstellung des übernatürlichen Lebens der Seelen.

Deshalb ist sie in der Gnadenordnung Mutter der Kirche.

Diese Mutterschaft Marias in der Gnadenökonomie dauert unaufhörlich fort.

Sie ist ein Geschenk, das Christus vom Kreuz herab persönlich jedem Glaubenden machte, indem er zum Jünger der Liebe, Johannes sprach:

„Siehe, deine Mutter.“

Und zu seiner Mutter.

Siehe, dein Sohn.“  (Joh. 19,12-14).

 Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich“, heißt es im Hinblick auf Johannes.

So weit das 2. Vatikanische Konzil

 

Der Jünger der Liebe Jesu, Johannes, ist, wie schon gesagt,

der erste, der die Mütterlichkeit Mariens erfahren durfte.

In seiner Spur haben wir alle, die sich in der Nachfolge Jesu

 

 

wissen, Anteil am Zuspruch Jesu zum Jünger der Liebe, Johannes:              6.

„Siehe da Deine Mutter.“

Siehe da, unsere Mutter

Maria ist uns zur Mutter geworden.

 

Ein vierter Gedanke Gedanke:

Wie kommt Maria nun wirklich in unser eigenes Leben hinein?

Wie können wir Maria als Mutter aufnehmen?

 

Maria hat Jesus den Sohn Gottes geboren und wir wurden durch die Taufe ihm gleich.

Sie ist unsere Mutter.

Wer sich ihr mit Leib und Seele,

-      mit seinen Gedanken und Talenten,

-      mit seinen Grenzen

-      und seinem Schuldig werden,

anvertraut, ja gleichsam sich ihr weiht,

nimmt Teil an der Fülle ihrer Gnaden.

Dies bedeutet:

Auf Grund unserer Taufe teilt sich uns Gott, Maria gleich, mit

und wir werden täglich aus ihrem Mutterschoß heraus zur Liebe geboren.

Das heißt:

Die Liebe Gottes bekommt so kraft Marias Mutterschaft durch uns ein neues Gesicht in der Welt, Jesus Christus.

Wir sind gleichsam der Christus, der in uns und durch uns lebt und wirkt.

So kann der hl. Paulus sagen:

Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir,

 

Der Mystiker Angelus Silesius folgert daraus:

Christus will immer neu durch uns in die Welt hinein geboren werden

denn, wie der Hl Paulus bemerkt:

Gottes Liebe ausgegossen ist in unseren Herzen. (vergl. Röm.5,5-6)

 

Ein fünfter Gedanke:

In der Tiefe unseres Herzens hat Gott in Christus Wohnung genommen.

Jesus sagte es ja selbst:

Wer mich liebt und mein Wort hält, den wird mein Vater lieben und wir werden kommen und Wohnung bei ihm haben. (Joh.14,23)

 

Das macht mich dankbar.

Und so werden auch wir voll Freude ermuntert wie Maria,

das Magnifikat zu singen

Denn eine Grundform des Gebetes ist der Gesang.

 

 

Maria sang das Lied der Befreiung Ihr Magnifikat. (Luk.46,-55)                       7.

„Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott meinem Retter.“

 

„Cantare amantis est“, schreibt der heilige Augustinus († 430),

„wer liebt, der singt“, „der Liebende muss singen“.

Schwestern und Brüder.

Wenn wir mit unserem Herzen innerlich zur Ruhe kommen und zu Hörenden werden, dann kann es sein,

dass einer wunderbaren Herzensmelodie gleichsam in jedem von uns sehnsuchtsvoll die Liebe aufklingt.

 

Das ist Gottes Melodie, wie es der Hl. Ignatius von Antiochien einmal predigte.

Wir sind für jeden Menschen ein Gesicht der Liebe, ein neuer Christus, wenn wir ihm mit versöhntem Herzen begegnen

Dazu sind wir berufen und auserwählt als Kinder des Vaters durch Maria in Christus

 

In Medjugorie sagt Maria häufig in ihren Botschaften an die Seher:

Seid die Apostel (gesandte) meiner Liebe.

 

Hier die Botschaft vom 25.06.2005.

Liebe Kinder, ich danke euch für jedes Opfer, welches ihr für meine Anliegen dargebracht habt.

Meine lieben Kinder, ich rufe euch auf, meine Apostel des Friedens und der Liebe in euren Familien und in der Welt zu sein.

Betet, dass der Hl. Geist euch erleuchte und führe auf dem Weg der Heiligkeit.

Ich bin bei euch und segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

 

Liebe Schwestern und Brüder

Der hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort hat uns Christen

die Weihe an Christus durch die Hände Marias als wirksames Mittel empfohlen, um die eigenen Taufverpflichtungen treu zu leben.

Dieses geschieht in dem wir uns dem unbefleckten Herzen Marias weihen.

Wir sind heute Morgen in dieser Stunde eingeladen uns ganz Maria zu weihen.

Zuvor um zu verstehen hier einige Grundlegungen zur Bedeutung, der Weihe.

 

Wenn ich das Wort Weihe in den Mund nehme, schaue ich oft in fragende Gesichter.

Weihe, sich weihen, was heißt das?

Wir hören das Wort vielfältig:

Bischöfe, Priester, Diakone werden geweiht.

Ordensleute sind Mitglieder, wie die Kirche sagt:

Mitglieder des geweihten Lebens.

 

 

Maria sagt den Sehern in Medjugorie in ihrer Botschaft                                  8.

vom 25. Oktober 1988.

 

Liebe Kinder.

Mein Ruf, dass ihr die Botschaft lebt, die ich euch gebe,

ergeht täglich, besonders weil ich euch, meine lieben Kinder, näher zum Herzen Jesu führen möchte.

Deshalb meine lieben Kinder, rufe ich euch heute zur Weihe an meinem lieben Sohn auf, damit jedes eurer Herzen ihm gehöre.

Und dann rufe ich euch zur Weihe an mein unbeflecktes Herz auf.

Ich wünsche, dass ihr euch persönlich, als Familie und als Pfarrei mir weiht, damit alles durch meine Hände Gott gehöre.

Liebe Kinder, betet, damit ihr die Größe dieser Botschaft, die ich euch gebe, versteht.

Ich wünsche nichts für mich, sondern alles für die Rettung eurer Seelen.

Satan ist stark, deshalb, meine lieben Kinder, bindet euch durch beharrliches Gebet an mein mütterliches Herz.

Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Damit wird deutlich was Weihe, sich weihen heißt.

Weihen heißt, sich ganz in Anspruch nehmen lassen und sich verfügbar machen für Gott, der mich sendet.

-      Bischöfe, Priester, Diakone werden zu Gott geweihten Dienern in der Nachfolge der Apostel, Christi frohe Botschaft von Himmelreich sakramental zu verkünden

-      Menschen geweihten Lebens machen sich verfügbar Gottes Liebe zu feiern und in Gemeinschaft diese Liebe miteinander zu leben und zu teilen.

-      Sich Jesus, dem Herzen Jesu und Maria der unbefleckten Empfängnis zu weihen,

heißt sich im Vertrauen auf Jesus und Maria

alltäglich von Jesu Wort leiten zu lassen

und bereit zu sein, Täter die Liebe zu werden.

 

Der Hl. Ambrosius schrieb:

·        Marias Seele möge in jedem Menschen sein, um den Herrn zu verherrlichen.

·        Marias Geist möge in jedem sein, um Gott zu lobpreisen.

·        Glücklich der Mensch, der ganz vom Geist Mariens geleitet und bewohnt ist.             

·        Der Geist Marias ist mild und stark, eifrig und klug, demütig und mutig, rein und fruchtbar.

 

„Totus  tuus“ – „ganz dein“ war der Wahlspruch Joh. Paul lI.

 

 

Diese Worte sind die Kurzformel der Ganzhingabe – oder Weihe – an Jesus und Maria, die der hl. Ludwig Maria Grignion de Monfort vor etwa 300 Jahren formulierte.

Der Hl. Ludwig Maria fasst das Wort sich weihen so zusammen:

Alles mit Maria, in Maria, durch Maria tun.

 

·        So kann uns Maria innerlich formen.

·        Sie will uns helfen, mit Gott vereint zu leben, so wie sie es vorgelebt hat.

 

Eine immer wiederkehrende Frage lautet:

Wie bitte schön soll das denn gehen?

Es muss doch eine innere Bereitung geben.

 

Wenn ich zu Jesus bete, taucht doch praktisch Maria in meinen Gedanken nicht auf.

Der Hl. Ludwig Maria gibt dazu folgenden Rat:

In der Lauretanischen Litanei, übrigens ein gewaltiger Lobpreis an Gott, den Vater und dem Sohn im hl. Geist, stehen oft Marienbeschreibungen als

·        Tempel Gottes,

·        elfenbeinerner Turm,

·        Arche des Bundes.

·        Als goldenes Haus

Wenn du also zu Christus betest, sagt der hl. Ludwig Maria,

gehe im Geist in den Tempel,

in die Arche

ins goldene Haus

und wisse dich so von Maria umgeben.

 

So gelangt dein Gebet von Maria aus,

mit ihr und durch sie zu Jesus.

 

Wenn wir also beten geht dies unser Gebet aus dem Marienhaus,

in das wir uns begeben, gleichsam zu Jesus.

Damit erfüllt sich unser Thema:

Unser Weg durch Maria zu Christus.

 

Der Weiheritus:

Liebe Schwestern und Brüder.

Ich lade sie nun ein, zur persönlichen Weihe an Maria.

 

 

 

 

Persönlich tägliche Weihe an das unbefleckte Herz Mariens von Ludwig Maria Grignion de Montfort.

Zur Eröffnung: Im Namen des Vaters du des Sohnes und des Hl. Geistes

Wir beten gemeinsam-

Komm, Heiliger Geist, entzünde in mir das Feuer Deiner Liebe.

 

Atme in mir, Du Heiliger Geist, daß ich Heiliges denke.
Treibe mich, Du Heiliger Geist, daß ich Heiliges tue.
Locke mich, Du Heiliger Geist, daß ich Heiliges liebe.
Stärke mich, Du Heiliger Geist, daß ich Heiliges hüte.
Hüte mich, Du Heiliger Geist, daß ich das Heilige nimmer verliere.                                                                (Augustinus)

 

Ein Gesätz vom Rosenkranz in den Anliegen der Mutter Gottes.

 

Botschaft vom 25.11.1999

Liebe Kinder.

Auch heute lade ich euch zum Gebet ein.

Möge das Kreuz in dieser Zeit der Gnade für euch ein Wegweiser der Liebe und Einheit sein.

Durch die der wahre Friede kommt.

Deshalb meine Kinder betet besonders in dieser Zeit, das der kleine Jesus, der Schöpfer des Friedens in euren Herzen geboren werde.

Nur durch das Gebet könnt ihr meine Apostel des Friedens in dieser friedlosen Welt werden.

Deshalb betet, dass das Gebet euch zur Freude wird. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

 

Weihegebet:

Maria, Mutter Jesu und meine Mutter,

ich vertraue mich dir ganz an und weihe mich deinem

Unbefleckten Herzen, damit du mich beschützt,

in allem führst und mich Jesus immer näherbringst.

                                       ***

Ich weihe dir mein Herz und meinen Leib, meine Seele

und meinen Geist, alle meine Gaben und Talente,

ja auch meine Fehler und Schwächen, und übergebe dir alles, was mir gehört.

                                   ***

Ich bitte Dich, dass du mir hilfst, Gott und meinen Nächsten immer mehr zu lieben und in allem den Willen Gottes zu erfüllen,

damit durch mein ganzes Leben die Liebe Gottes

immer mehr sichtbar und erfahrbar wird

und ich für viele Menschen zum Segen werde. Amen

 

 

) Segne Du Maria, segne mich Dein Kind.
Dass ich hier den Frieden, dort den Himmel find!
Segne all mein Denken, segne all mein Tun,
|: Lass in Deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn! :|

2) Segne Du Maria, alle die mir lieb,
Deinen Muttersegen ihnen täglich gib!
Deine Mutterhände breit auf alle aus,
|: Segne alle Herzen, segne jedes Haus! :|

 

Feierlicher Schlusssegen:

-      Gott, der allmächtige Vater segne euch durch den Erlöser der Welt, unseren Herrn Jesus Christus, den Sohn der jungfräulichen Mutter Maria. Amen!

-      Sie hat den Urheber des Lebens geboren; ihre mütterliche Fürsprache erwirke euch Gottes Hilfe. Amen!

 

-      Euch alle, die ihr euch heute am Fest der Verkündigung unseres Herrn, dem unbefleckten Herzen seiner Mutter Maria geweiht habt, schenke Gott die wahre Freude und den ewigen Lohn. Amen!

 

Das gewähre euch der dreieinige Gott

+ der Vater + und der Sohn +und der Heilige Geist. Amen!

 

Gesang: Gospa meica moja kalica mira…

 

**********************************************************************************************

 

Ich bitte bei Verwendung des Inhalts mich zu benachrichtigen.

 

Kevelaer am Fest Maria Verkündigung des Herrn 2023

 

Br. Gereon Henkhues, Diakon

 

 

 

 

Segne du, Maria, segne mich, dein Kind             

 

 

 

 

Komm mit nach Medjugorje!

 Kurzfilm über Medjugorje

Botschaft vom          25. Mai 2023

 


"Liebe Kinder! Ich rufe euch auf, in die Natur zu gehen und zu beten, dass der Allerhöchste zu eurem Herzen spricht, und dass ihr die Kraft des Heiligen Geistes spürt, um die Liebe zu bezeugen, die Gott für jedes Geschöpf hat. Ich bin bei euch und halte Fürsprache für euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

Die Botschaft hören  

Medjugorje D  Tel. 0180/5537875

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